Im September habe ich es – wie schon am letzten Post unschwer zu erkennen war – nach nur sechs Jahren wieder einmal zur ILA nach Berlin geschafft. Am Vorabend der Show haben Mitch, Elliot, Roman und Markus eine leckere Ursuppe bereitet und auch Berti und Thomas machten uns ihre Aufwartung, nur der notorische Vegetarier Micha B. drückte sich natürlich wieder einmal, unter dem Vorwand eigener Gäste, um das Fleischfest. Man sieht die Bagage dieser Tage einfach zu selten, schade.
Die ILA selbst war, wie schon geschrieben, einer dieser Tage. Sonne, Freunde, frische Luft und donnernde Flugzeuge. Viel besser wird es wohl nicht.
In der Folge ging es dann für einen Tag nach Bad Salzungen, wo ich 1989 einmal sechs Wochen verbracht habe. Der Ort scheint es zumindest nach meinem oberflächlichen Eindruck ganz gut getroffen zu haben. Die Kuranlagen sind offenbar in Benutzung, alles sieht gepflegt und teuer aus und selbst die dicken Karpfen im Teich sind noch da. Beziehungsweise waren noch da, bis wir den Tümpel mit einem Tretboot ordentlich umgerührt haben. 😉
Das ehemalige Kinder-Kurheim ist jetzt ein Ärztehaus für kosmetische Chirurgie und ich bin ehrlich gesagt immer noch nicht sicher, ob ich das gut finde. Einerseits ist das Haus in bestem Zustand und der Garten ist wundervoll gepflegt. Das Alles ist gut, aber ein klein wenig hatte ich auf ein halb verfallenes Haus gehofft, in dem sich noch die Spuren des DDR-Kurbetriebs finden ließen.
Frappierend war ein Detail, an das ich mich vor dem Besuch niemals erinnert hätte, dass aber sofort eine ganze Flut von Erinnerungen lostrat: Dieser typische Geruch im Gradierwerk der Stadt. Holz, Salz… Erinnerungen. Sechs Wochen lang drehten wir dorten jeden Tag unsere Runden und sofort war all das wieder präsent. Unglaublich, was Klänge oder Gerüche mit unserem Kopf anstellen können.
Nichts desto trotz musste es dann wieder weiter gehen. Schnell noch eine Blume geklaut, ein unscharfes Bild in einer lokalen Restauration gemacht (diesmal gewollt!) und auf dem Rückweg dann ein Zwischenstopp in Jena, um auf dem dortigen Straßenfest wenigstens kurz Ronny, Olli, Antje und Kathrin zu treffen. Und weil Gelegenheit angeblich irgendwelche Dinge macht, habe ich auf dem Mittelaltermarkt eine Rose von Jericho gekauft und mich zum ersten Mal in ein Riesenrad gesetzt. War nicht gerade „The Eye“ oder der Prater, aber trotzdem schön.
Weitere Erkenntnisse der vergangenen Wochen: Der Zoo in Halle ist natürlich kleiner, als der Leipziger Gigant, aber wundervoll auf einem Berg gelegen. Die Gehege wirken zum größten Teil artgerecht und liebevoll gestaltet. Ich habe viel fotografiert und nahezu jedes Foto versaut. Gnah.
Auch dieses Jahr steht wieder ein heißer Konzert-Herbst an. Den Auftakt machten einmal mehr „Sabaton“. Im Hellraiser spielten zunächst „Wisdom“ und später „Eluveitie„. Eluveitie sagte mir persönlich gar nicht zu, aber das ist ja zum Glück Geschmackssache. Auf jeden Fall war ich um so glücklicher, als endlich das lang erwartete „Final Countdown“ ertönte und Sabaton die Bühne enterten. Neunzig Minuten singen, schreien, hüpfen, stampfen, ein bisschen schubsen und ordentlich den Kopf durchblasen… herrlich!
Nächste Woche folgt dann Ensiferum, bevor es mit den Toten Hosen und Hannes Wader weitergeht. Im Dezember ist es wieder einmal Zeit für den unvergleichlichen Bodo Wartke und eine Lesung mit Marc-Uwe Kling. Kurz vor dem Jahresende geht es dann noch einmal nach Berlin, um in der Max-Schmeling-Halle die Broilers und die Toten Hosen in einem gemeinsamen Konzert zu erleben.
Habe ich schon oft genug erwähnt, dass Kraftklub wirklich überall ausverkauft sind, wo ich auch nur annähernd hin- und unterkommen könnte? Verdammt, ich möchte das Aushängeschild der zeitgenössischen Kapellen aus Karl-Marx-Stadt* endlich einmal live sehen.
Am Tag nach dem Konzert fand dann mein erstes Klassentreffen statt – nur siebzehn Jahre nach dem Abitur. Zur Feier des Tages fuhr ich mit Leo schon Mittags los, um wie einst im Mai gemeinsam das Heimspiel unserer Himmelblauen gegen Alemannia Aachen zu besuchen. Das Spiel war selbstverständlich ein einziger Krampf und eine völlige Verschwendung von Zeit und Geld. Aber was soll’s, mit dem CFC ist man ja so einiges gewohnt und ein Grottenkick mehr oder weniger macht da auch nichts mehr aus.
Das Klassentreffen war dann ein wirklich angenehmer Abend, auch wenn von mehr als siebzig Mitschülern lediglich fünfundzwanzig den Weg fanden.
Derzeit suche ich noch nach einem passenden Sport für die kalte Jahreszeit, um fit in das neue Fahrradjahr starten und meine Kilometerziele erfüllen zu können. Schwimmen? Ganz schnöde ein Laufband? Ich bin unsicher.
* Nichts gegen Lousy, aber… 😉
13/56
..ja der zoo in halle ist tatsächlich schöner bzw. auf einem berg gelegen
Bah!
Laufband ist schlecht für die Gelenke!
Schwimmen ist … nunja … gut!
Ich stell mit dich mal in einer Bermudabadehose mit einem Hawaii-Sonnenuntergang-Druck vor …
15 min Brustschwimmen: 158 kcal
15 min Skiwandern: 96 kcal
oder wie wäre es mit:
15 min Plätzchenbacken: 35 kcal
Geheimtipp: http://www.freundin.de/kleine-koestliche-liebesgaben-linzer-herzen-5672.html
😉
@Mamaninchen: Ich glaube ich lasse die Gewürze Satans (Zimt & Nelke) besser weg, aber sonst… OM NOM NOM NOM NOM! Cranberries hab ich auch noch da. Und irgendwie steht da noch Dinkelmehl in meinem Flur*, das alles schreit tatsächlich nach Naschwerk. Am Wochenende gibt’s Cookies!
Das mit den Kalorien scheint mir aber noch nicht zuende gedacht. Ich denke, gerade bei den Plätzchen können je nach Verwendung noch immense Modifikationen beim Kalorienverbrauch eintreten. *eg*
@Justin: Kurze Cargohosen habe ich ja inzwischen schon, weit kann es also nicht mehr sein. 😉 http://konvention.org/murrica2012/wp-content/uploads/2012/07/wpid-IMG_20120716_173246.jpg
*Frag nicht!
hey, zimt hat aber im bezug auf gesundheit und körper eben auch sein gutes. brauchst du vielleicht ja fast keinen sport mehr zu machen.
http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Zimtbaum&search=cinnamomi
keinen zimt zu mögen ist doch beinahe so wie keine schokolade oder erdbeeren zu mögen.
aber nunja geschmäcker und so..
„Indikationen / Verwendung
– Appetitlosigkeit
– Dyspeptische Beschwerden, Blähungen“
O_o Ich hoffe Du möchtest mir damit sagen, dass ich mehr Cookies essen sollte.
Und: „Zu beachten ist zudem, dass der in der Studie verwendete Cassia-Zimt in hohen Dosen toxikologisch bedenklich ist. Cumarine: Einfluss auf Blutgerinnung, Lebertoxizität, Kanzerogenität.“
O_O
Sag doch einfach was, wenn Du mich _so_ schlecht leiden kannst. 😉
P.S. Schoki und Erdbeeren mit den perversen Abscheulichkeiten Zimt und Nelke zu vergleichen, pfft! 😉
wer lesen kann…
ich hab ja auch „fast“ gesagt, als ich meinte auf sport verzichten und indirekt darauf dass man die studie nicht 1:1 fürs essen anwendet.
schlecht ist auch alles in hohen dosen manches auch in weniger.
darüber diskutieren wir noch in aller ruhe! *g*
*augenroll* du sollst sie auch nicht essen, sondern backen und verschenken, hast du folgende stichworte überlesen: LIEBESGABEN, HERZEN? tststs
Ach Mamaninchen, Du solltest doch wissen, dass ich Dich stets und immer verstehe! 😉
Bad Salzungen war unglaublich… Als ich jung war 🙁 Ain’t it funny how time slips away…