All right now, baby it’s all right now

Wieder einmal war es hier für eine lange, lange Zeit ruhig. Okay, nicht so lange, wie bei Karsten oder Markus, aber zu lang. In der Zwischenzeit ist viel passiert und ich werde versuchen zumindest die wichtigsten Punkte aufzuarbeiten.

Zunächst einmal entschloss ich mich im letzten Sommer, auch unter dem Eindruck des Umgangs mit den Enthüllungen von Edward Snowden, nicht immer nur über Politik zu schimpfen, sondern selbst aktiv zu werden. Die größte politische Kompatibilität besteht für mich mit der Piratenpartei und so wurde ich Mitglied und begann mich zu engagieren. Inzwischen habe ich mich als Kandidat zur Stadtratswahl aufstellen lassen – allerdings wird das Wahlergebnis für mich belanglos sein, denn ab dem 01.04.2014 werde ich eine neue Stelle in Berlin antreten und perspektivisch natürlich auch meinen Hauptwohnsitz verlegen.
So unangenehm und belastend wie die Situation war, nach einem neuen Job suchen zu müssen, so hatte sie doch zumindest einen kleinen Vorteil. Die Zwangspause die Möglichkeit viel mehr Zeit in die Verbesserung meiner Fotografie zu investieren.

In den letzten Monaten habe ich Porträts (Lily, Micha, Jette, Manu), Produkte (1,2), Veranstaltungen (Völkerschlacht-ReEnactment, Theater), Sport (Rollerderby, Fußball) und Konzerte (Amanda Palmer, Turisas) fotografiert und glaube viel gelernt zu haben. Ende Januar habe ich zusätzlich ein 365-Tage-Projekt begonnen, dass aber aufgrund der hektischen Umzugsvorbereitungen bis Anfang April mehr oder weniger auf Eis liegt. Die bisherigen Bilder finden sich bei Flickr oder Facebook.

Ein paar gute Dinge, die inzwischen passiert sind: Ein Zoobesuch mit Ronny und Malte. Scheen! Micha kam aus Köln für eine ganze Woche vorbei und wir haben zum Teil schrecklich erwachsene Dinge getan. Und schrecklich unerwachsene. Yeah! In meiner Wohnung sind eine neue Couch und ein Bett aufgetaucht. Amanda Palmer hat in Berlin in der Kulturbrauerei gespielt und es war fantastisch. Egal, ob man die Alben von Amanda mag, live ist die Frau einfach ein Ereignis, das man erlebt haben muss. Die Eastside Boys haben in der Chemiefabrik in Dresden ihr zwanzigstes Bandjubiläum gefeiert und ich habe die Kamera im Auto gelassen, um eine Party mit Freunden zu feiern. Die Broilers haben ihr bisher größtes Konzert als Headliner ausgerechnet in Leipzig gespielt. Ich habe die Kamera wieder nicht mitgenommen und eine weitere großartige Party gefeiert.

Ein paar schlechte Dinge, die inzwischen passiert sind: Neben meinem Job gingen diverse andere Dinge kaputt. Meine Waschmaschine. Mein Handy. Mein Tablet. Mein TV-Receiver. Mein neues Handy. Mein Geschirrspüler. Ein Blitz. Meine Lieblingstasse.

Nun führt mich der Weg also zurück nach Berlin. Ich bin nach der Pause wieder voller Energie und ich freue mich auf die neue Aufgabe. Ich hatte drei tolle Jahre in der Stadt, die ich liebe. Ich hatte das große Glück jeden Morgen gern auf Arbeit zu gehen und habe unheimlich viel gelernt. Trotzdem fühlt sich der Schritt zurück in den Moloch Berlin jetzt gut und richtig an. Wir leben in interessanten Zeiten – und ab und an ist das vielleicht doch kein Fluch.

2 Gedanken zu „All right now, baby it’s all right now

  1. dark passenger

    na dann viel glück. da wirst du sicher auch eh bleiben. jeder das was er verdient 😛 nee im ernst. das jahr und auch deine zukunft ist immer noch jung und kann mit wehenden fahnen gestürmt werden *g*

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.