Schlagwort-Archive: Klaipeda

Leben ist Brücken schlagen über Ströme, die vergehn

As the year is coming to an end I have been working on the fifth edition of a photography calendar for the last few weeks. This time I will add some information on where the images have been taken and a few words to share. While taking notes for the appendix I quickly realized that some of the stuff I wrote did not fit in. Even though I felt the need to address these points they would have set the wrong mood. Why not putting my thoughts on the blog? Well, here we go with my little introspective and retrospective.

Five years ago my life was a different one. And life was about to change in nearly every way. Christmas was a very troubling time for health-related reasons within the family. I am happy to say that things changed for the better but back then I was scared to the bone. At the same time I also started a new job and had to manage a move. I returned to Leipzig which was exciting in itself and the job proved to be a very important step for the professional as well as the personal me. One more change was about photography though and it was a good change indeed. I was able to invest more time into getting a better photographer (and more money into gear). My photography changed. A lot. 10 months later I sat down to compile some of the images that were the result of said change. The calendar was only so much about the images but also about bringing a glimpse of attendance to family and friends even when I couldn’t manage to see them very often. Soon it went into print people seemed to enjoy it. Now four years and four more calendars later I look back and see that my photography has again changed as much as I did but the calendar is still about presence.

2015 has been a strange and sometimes hard year for me but also a year full of good memories. One of my oldest friends married, I was allowed to the photo pit for the first time. And boy did I feel the pressure. I went on a trip to Finland with my dad who turned 70 to see Velse and Matti. Even though the time was limited there are wonderful memories. Later I went on an impromptu trip to Lithuania that made me as much happy and gave me as many wonderful memories. I went to more concerts than ever before, made a bucket list, crossed some thing from the list and added more. Luckily I was able to walk away from a pretty hard crash with my bike and at work I took over responsibility for a team.

Time flies by and I felt the need to catch breath and look back for a moment. Thank you for sharing this very moment and thank you for all the good times we were allowed to share in the past. Have a wonderful Christmas time and „May your coming year be filled with magic and dreams and good madness. I hope you read some fine books and kiss someone who thinks you’re wonderful, and don’t forget to make some art – write or draw or build or sing or live as only you can. And I hope, somewhere in the next year, you surprise yourself.“

Also: 20/56. Yes.

This woman is my destiny – She said, „Ooh-ooh-hoo, Shut up and dance with me.“

1. The photo gallery

Some shots from my recent trip to the beautiful country of Lithuania. There are shots from Klaipeda, Nida and Vilnius.

The important part

Thank you Elina, thank you!

Reboot worked. 9/56.

I’ve become so numb, Can I get an encore

Der letzte Tag, wieder einmal. Vier wundervolle Tage in Litauen und nun einfach wieder nach Hause und auf Arbeit? Wirklich? 🙁 Gut, den Opel Astra werde ich als Einziges nicht vermissen. Ein 1.4er Turbo mit ausgeprägter Durchzugsschwäche und einem nicht funktionierendem Tempomat, der einfach keine Musik von meinem Telefon abspielen wollte. Jeder Tritt auf die Bremse fühlte sich breiig an und geklappert hat der Haufen auch noch. Kurz: Brrr!

image

Zum Flughafen Palanga ging es vom Hotel mit dem Taxi, einem W124 mit viel… Charakter. Fast 450.000 km auf der Uhr, aber der alte Benz verrichtet immer noch klaglos seinen Dienst. Auf dem Rollfeld wartete dann eine unangenehme Überraschung in Form einer durch Air Baltic von irgendwelchen Dänen geleasten ATR-72 (OY-RUB). Wenn Bombardier die bestellten CS300 liefern könnte, würden sicher ein paar Dash 8 frei bei Air Baltic…
Der alte Seelenverkäufer erhob sich mit einigem Ächzen in die Luft und schaukelte mit uns gen Riga. Auf dem Weg trafen wir auf so richtig, richtig mieses Wetter und mehr als einmal fiel die Maschine in Turbulenzen, die ohne Gurt mit dem Kopf an der Decke geendet hätten. Schließlich schlug die Maschine in Riga ein landete ich jedoch sicher in Riga. Ich war noch nie so kurz davor, nach einer Landung zu klatschen.

image

Während ich auf meinen Flug nach Berlin wartete, entdeckte ich dann auf dem Vorfeld einen Airbus von Aeroflot, den man auf den schönen Namen Yu. Gagarin getauft hatte. Sicher, der Mann verdient, dass man sich an ihn erinnert. Aber muss man ein FLUGZEUG nach ihm benennen? Wobei ist er noch mal gestorben?! Na egal, nach Berlin flog Air Baltic zum Glück wieder mit einer Dash 8 Q400 NextGen. Das Ding mag ja seine Fehler haben, aber nach der ATR-72 fühlte sich dieser Flug wesentlich angenehmer an.

image

Nach der Landung bestanden schnell keinerlei Zweifel mehr, dass ich offenbar wieder in Berlin war. Der aggressive Taxifahrer beschimpfte alles und jeden, hupte und kannte Worte, die nicht einmal ich oft benutze. *seufz* Vielleicht war es keine kluge Entscheidung zurück zu kommen. Aber immerhin höre ich jetzt auf der Straße wieder das vertraute Englisch, in Klaipeda fühlte ich mich ein wenig gestresst, weil scheinbar _jeder_ deutsch sprach. Verdammte Touristen! 😉

Back in the USSR

Den heutigen Tagesrückblick gibt es schon recht zeitig. Ich habe mich zur Abwechslung einmal ausgeschlafen, bin durch die Altstadt gebummelt

image

und um 12 sind wir dann nach Palanga aufgebrochen. Wir haben an Schweineohren geknabbert (nicht vom Bäcker, vom Schwein) und uns wieder mit frittiertem Brot gestärkt.

image

Danach sind wir durch den Wald gebummelt, haben die Rechte-Hand-Regel an einem Labyrinth ausprobiert und alte Ostblockfahrzeuge angesehen.

In Palanga selbst haben wir uns mit einem Kaffee gestärkt und einen laaaaaangen Spaziergang am Strand und durch den Park der Residenz gemacht. Ouch, meine Beine!

image

Nach einer kurzen Erholungsphase geht es jetzt gleich weiter in die höchste Bar von Klaipeda. Einen schönen Abend Welt!

You don’t know how lucky you are boys

Administrative Grüße vom Frühstückstisch. Es kann nun auch wieder mobil kommentiert werden, das böse Plugin ist wieder deaktiviert.

image

So, weiter machen, ich muss feudal frühstücken. Es gilt noch viele Eier zu verspeisen und den O-saft auszutrinken! Hah!

Like you’re the only gull the world

Nach nur 5,5h Schlaf klingelte heute früh um 7:20 Uhr der Wecker. Das Frühstück im Hotel ist war gut und danach wartet auch schon bald Elina auf mich. Flugs wurde eine litauische SIM-Karte gegen erzgebirgische Volkskunst getauscht und dann ging es schon los in Richtung Nida. Unterwegs machten wir einen kurzen Stopp, um uns einige riesige Kormorankolonie anzusehen, die Vögel erwiesen uns allerdings nicht die Ehre, so dass lediglich ein paar Bilder von vom Vogelkot zerstörten Bäumen entstanden, bevor wir schnell weiter fuhren.
In Nida gab es dann Kaffee gegen die allgemeine Müdigkeit und wir begannen eine kleine Tour zu den Dünen.

image

Danach stärkten wir uns mit Eis, Salat und einem typischen Gericht der Region, nämlich frittiertem Brot mit Mayonnaise-Sauce. Ja, genau. Das habe ich auch gedacht. 🙂 Es war auf jeden Fall lecker und wir traten die Reise zur anderen Seite der Halbinsel an spazierten durch den Ostseestrand. Die Möwen flüchteten permanent vor meiner Kamera, aber irgendwas ist ja immer.

image

Auf dem Rückweg gab es dann einen weiteren Fotostop, diesmal auf der Seite der kuhrischen Bucht.

image

In Klaipeda angekommen machten wir uns kurz frisch und dann startete der Rundgang durch die Altstadt. Vorbei an alten, deutschen Speichern und auf den Spuren der überall in der Stadt verteilten Bronzeskulpturen ließen wir den Abend mit Burgern gemütlich ausklingen.

image

Unterwegs kamen wir noch an einem Gasthaus vorbei, das nicht nur die Musiker unter uns interessieren sollte. 😉

image

Und ja,  Preliudija heißt genau das, was ihr denkt.

Morgen geht es nach Palanga. Es warten ein malerischer Ort, eine orthodoxe Kirche und hochgelobtes Essen auf uns. In diesem Sinne: Gute Nacht Welt!

Leave it till tomorrow to unpack my case

Der Arbeitstag war heute noch einmal richtig vollgestopft, aber zog sich gefühlt dennoch. Um fünf habe ich mich dann mit dem Bus zum Flughafen Tegel abgesetzt und das kleine und nicht so feine Terminal D zum ersten Mal betreten.
An der Sicherheitskontrolle bat man mich mit den Worten „Sie haben da eine Fotoausrüstung, oder? Dann kommen Sie mal mit!“ zur brandneuen Extrarunde in Sachen Nervigkeit. Handgepäck auspacken, mit einem Schnelltest an Objektiv, Kleidung und Händen herumwischen, kein Sprengstoff. Wie unerwartet.

Mit einer Bombardier Dash 8 Q400 NextGen von Air Baltic ging es dann zunächst nach Riga und von dort aus nach einer Stunde weiter in Richtung Palanga. Dass das Q im Namen der Maschine für „Quiet“ stehen soll, erschloss sich nicht recht, aber insgesamt war der Flug dennoch recht angenehm. Spätestens auf dem recht kleinen Regionalflughafen Palanga verstand ich dann allerdings den Rant eines Piloten, der diese Maschinen täglich fliegt und ihnen mit einer Art Hassliebe verbunden ist. Wir kamen durch ein bisschen Wind recht spät auf der kleinen Piste auf und es vergingen einige Sekunden, bis die hochmodernen Karbonbremsen auf Betriebstemperatur waren und endlich griffen. Nun ja, wir haben dann am Ende der Landebahn umgelenkt und sind zur letzten Ausfahrt zurück gerollt. 😉

Das Hotel macht einen richtig, richtig guten Eindruck und ich werde jetzt den muden Kopf aufs Bettchen legen. Gute Nacht Welt!