Die Hotelplanung steht

So, was von hier sinnvoll zu buchen war, haben wir nach einer weiteren Marathonsitzung im Skype gebucht. Den feigen Mordanschlag (a.k.a. EZ8 Motel Old Town) unseres abgesprungenen Mitreisenden Ric haben wir gerade noch rechtzeitig bemerkt und storniert.

Im Laufe der nächsten Tage werde ich die einzelnen Hotels auf der Unterseite „Wo sind wir?“ verlinken. Ich hadere noch, ob ich die Reisekosten aufliste oder ob ich mich entscheide, das gekonnt zu ignorieren.

Fazit Nr 1: Booking.com liefert zumindest für Kalifornien fast immer richtig gute Preise, kostenlose Stornierung und vor allem hilfreiche Bewertungen. Gute Sache.

Noch 14 Tage, mein CabinMax ist angekommen und irgendwer muss eine 64 Gb SDXC-Speicherkarte für den Fotoapparat mitbestellt haben. Heute 37 km mit dem Rad, eine Erkältung zieht am Horizont auf. Ich glaube ich sollte das Rad bis zum Urlaub stehen lassen. Gerade eine Fruchtfliege auf meiner Glatze erschlagen. Gute Nacht Welt.

Aber ist das noch Punkrock…

Derzeit sieht es so aus, als hätte sich die Welt vorgenommen, mich finanziell wieder einmal so richtig in die Mangel zu nehmen. Die Reparatur meines Fahrrads war immerhin teuer genug, um den Entschluss zu fassen, in Zukunft keinem dämonisch grinsenden Fachmann mehr zu trauen und die Dinge stattdessen lieber selbst in die Hand zu nehmen. Als Übungsobjekt dient dabei ein gutes, altes Diamant-Rad, dass ich mir für reine Asphaltstrecken aufbauen möchte.
Um mich weiter zu peinigen ist die „Schar“ der Mitreisenden für den USA-Urlaub inzwischen von drei auf einen Mitstreiter geschrumpft, was den Urlaub auch nicht unbedingt billiger machen wird. Wenigstens ist auf Marcus verlass! Jetzt brauche ich nur noch einen Koffer und einen CabinMax, dann kann es endlich losgehen.
Und als ob das alles nicht schon viel zu teuer wäre, habe ich inzwischen festgestellt, dass beim Einbruch in mein Auto auch meine Rollenspielutensilien geklaut wurden. Charakterbögen aus fünfzehn Jahren Rollenspiel, unwiederbringliche Dinge wie meine Würfelsets, die Jamba-Umhängetasche und auch meine inzwischen sauteuren Regelbücher liegen jetzt wahrscheinlich in einem Mülleimer, weil der Junkie von seinem Dealer keinen Schuss für den „Kram“ bekam… und schon ist er wieder da, der blanke Hass. *grmpf*

Zurück zu den schönen Dingen des Lebens. Im Mai hat Ronny seinen Geburtstag nachgefeiert. Im Garten kam bei guter Musik, kalten Getränken und leckerem Grillgut ein Großteil der über die Republik verstreuten Bagage zusammen und hatte eine richtig gute Zeit. Dolle Party Ronny! Und das Beste daran ist: Schon im August sehen wir uns alle wieder im schönen Pionierlager Truckenthal.
Nur eine Woche später stand ich kurz davor, zum ersten Mal in meinem Leben am Einlass eines Clubs zu scheitern. Was war passiert? Niemand Anderes, als der anlässlich des Wave-Gotik-Treffens angereiste Micha B. war schuld! Mit ihm stand ich zwar nicht verkleidet aber höchst tanzwütig vor der Moritzbastei, als das Unfassbare passierte: Michas blaue Jeans und das todschicke, helle Hemd erschienen dem Einlassdienst aus völlig unerfindlichen Gründen einer WGT-Veranstaltung nicht angemessen… aber zum Glück durften wir nach ein paar Sätzen doch hinein. Obwohl, Glück ist in diesem Zusammenhang vielleicht eh eine Definitionsfrage. In der Moritzbastei lief gefühlt auf allen Floors der gleiche EBM-Mist und trotz heißen Bemühens wollte sich einfach keine richtige Tanzlaune einstellen. Immerhin waren einige Teilnehmer des WGT schick anzusehen, während andere zwischen skurril und „Himmel, das _steht_ Dir einfach nicht“ schwankten. Alles wie immer also.

Am 07.06. stand dann mein erstes Ärzte-Konzert an. Richtig gelesen, mein Erstes. Irgendwie habe ich es bisher immer geschafft Konzerte zu spät zu bemerken, keine Zeit oder kein Geld zu haben. Endlich! Als Vorband spielte „La Vela Puerca“ aus Urugay gefälligen Ska bzw. Brass-Rock zum warm werden und dann konnte es los gehen.

[picasa]AerzteLeipzig2012[/picasa]


Aus dem Publikum hoben sich die angesichts des auch vor der „besten Band der Welt“ nicht halt machenden Alterungsprozesses Schilder, wie „Farin wir wollen Kinder von Dir…. sein!“, das Intro versprach uns, in drei Stunden wären wir „irre lächelnde, erschöpft aber glücklich sabbernde Pampeklumpen“ und in unsere „Bestandteile zerlegte Bündel der Glückseligkeit, atomisiert durch die Kraft des Rock“ und das sollte sich als absolut richtig erweisen. Fast drei Stunden spielten die Ärzte, vier Zugaben und sogar Tüllröcke und rosa Flügel gab es zu sehen. Drei Stunden schreien, hüpfen und singen sorgten dafür dass hinterher wirklich jedes Körperteil weh tat. Ein großer Spaß!

Als kleiner Ausgleich, für den in diesem Jahr leider ausgefallenen Trip zum 24h-Rennen am Nürburgring, stand am 09.06. ein Ausflug zum Rennen der ADAC GT-Masters auf dem Programm. Mit Ronny und Ela hatte ich einen herrlichen Tag in der Sonne mit brüllenden Motoren als Soundtrack. Herrlich, auch wenn ich mir einen finsteren Sonnenbrand auf Armen und Ohren eingefangen habe und meine Haut gerade in Fetzen herunterhängt… 😉

[picasa]Sachsenring2012[/picasa]

P.S. Es ist EM und Orange trägt nur die Müllabfuhr… 😉

7/56

Das Lied vom traurigen Sonntag

In den Kommentaren zum letzten Post habe ich noch über die blühende Beschaffungskriminalität gefrotzelt. Auslöser und Erinnerung an das Junkieproblem in Leipzig war eine wenige Tage vorher eingeworfene Autoscheibe in einer Nebenstraße bei meiner Wohnung. Keine zwei Tage nach dem Kommentar hat es mich nun auch getroffen. Am Samstag wurde eine Scheibe meines Autos eingeworfen und der Innenraum nach Verkaufbarem durchwühlt. Die opulente Beute waren drei CDs. Die Polizei interessiert es am Meisten, ob ich denn einen Brief erhalten möchte, wenn das Verfahren bald ergebnislos eingestellt wird. Die Versicherung würde den Schaden selbstverständlich bezahlen, wenn da nicht die Selbstbeteiligung wäre. HASS!
Populistische Thesen, wie man die verdammten Junkies Drogenszene aus der Stadt bekäme, spare ich mir am Besten. Ich weiß, dass es nicht so einfach ist, aber derzeit bin ich einfach nur wütend. Und ja, Wut führt zu Hass und Hass ist der Pfad zur dunklen Seite der Macht, aber dennoch…

Bild der eingeschlagenen Dreiecksscheibe

Nun aber zum besseren Teil des Wochenendes. Am Freitag schlug Micha B. hier auf, ich habe mir mal wieder eine leckere Haxe gegönnt und danach spielten Johnnie Rook, die Eastside Boys und Dritte Wahl im Conne Island zum Tanze. Johnnie Rook kannte ich bis zum Konzert nicht und war besonders von Sängerin & hüpfendem Irrwisch Franziska positiv überrascht. Guter Gesang und eine starke Bühnenpräsenz! Bei den Eastside Boys wurde es langsam kuscheliger im Saal, bevor dann Dritte Wahl wieder einmal mehr als zwei Stunden ehrliche Punkrock-Arbeit ablieferten.
Am Samstag kletterten der Micha und ich dann auf das Völkerschlachtdenkmal und besuchten das Everest-Panorama im Gasometer, bevor rechtzeitig zur Übertragung des letzten Bundesligaspieltages der Roman zu uns stieß. Nach der höchst kurzweiligen Bundesligakonferenz und dem nächtlichen Besuch auf dem Polizeipräsidium ging es dann weiter in die Moritzbastei, um noch einmal das Tanzbein zu schwingen.

Ein (heroischer) Poser auf dem Völki

Ansonsten hat sich, nachdem Micha und Roman am Sonntag wieder nach Berlin aufgebrochen waren, herausgestellt, dass das Beamen offenbar immer noch nicht funktioniert. Ich verurteile dies hiermit auf’s Schärfste. Kann das nicht _endlich_ mal jemand hinbiegen? Bitte? Gloomy Sunday…

Zum Schluss noch ein Video von Matthias. Der hat gestern Eierkuchen gemacht und das Aufschlagen der Eier gefilmt. Nicht spektakulär? Abwarten!

Mehr Infos von Matthias: In so einem Bio-Ei von einem handgestreichelten Vogel Strauß findet der Inhalt von circa 24 Hühnereiern Platz und mit 18 Euro ist das Ei geradezu ein Schnappen. Über den Geschmack wurde nichts Besonderes berichtet, also gehe ich trotz des etwas zweifelhaften Looks von „unspektakulär, eiig“ aus. Guten Appetit!

5/56

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Out from Asgaard, our viking ship sails never to turn back again

Vier Tage, fast 1000 km (braves Auto!) auf den ebenso brandneuen wie unverschämt teuren Sommerreifen, Tankstellenwucher aller Orten, aber scheen war’s.

[picasa]Münster[/picasa]

Blühende Landschaften hatte ich mitten in Nordrhein-Westfalen nun wirklich nicht erwartet, aber die Stadt ist schon eine Reise wert. Ein Schloss, ein Botanikum, viele rot verklinkerte Fassaden, die ein wenig an das richtig nördliche Norddeutschland erinnern und eine Innenstadt, die den Namen tatsächlich verdient hat. Jetzt noch ein paar gute Filme, lecker Eis, lecker Kuchen und ein gutes indisches Restaurant unter die Wochenend-Mischung heben, dann wird daraus ein höchst erfreulicher Mix. Wichtige Erkenntnis: Iron Sky unbedingt im englischen Original schauen, der Wechsel zwischen deutsch sprechenden Mond-Nazis und dem englisch sprechenden Rest ist so einfach viel stimmiger.

Hatte ich schon erwähnt, dass es scheen war? 😉

P.S. Ich sollte nur dringend versuchen das neugewonnene, sinnlose Wissen über Annette von Droste-Hülshoff wieder los zu werden. *duck* Am Ende blockiert mir sowas noch eine wichtige Hirnwindung… aber zum Glück spielen morgen die Eastside Boys zusammen mit Dritte Wahl im Conne Island und werden sicherlich die Gehörgänge ordentlich durchpusten. Und bis dahin frage ich mich noch, wer wohl als Erster „Droste hörst Du mich“ in den Comments ansprechen wird… 😀

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Taveren

Der Kommentar-Spam nimmt trotz Captcha-Schutz weiter zu, oft genug sogar mit deutschen Seiten als „Homepage“. Am Anfang waren die schmierig-schmeichlerischen Texte ja mal eine lustige Abwechslung zum ewig gleichen Viagra-Spam, aber inzwischen kenne ich sie alle. :-/
Re-Captcha führt ebenfalls zu keinen signifikant besseren Ergebnissen. Offenbar tippen irgendwo flinke Kinderhände tausende Captchas für die Spambots. Der einzige Dienst, der die wild kickenden Bots sicher zu erkennen scheint, ist das in der Hoffnung auf Extra-Vergütung durch Bots installiert AdSense. Menno. Ich bin genervt. Vorschläge, Ideen, Lösungen?

Ich bin ganz ruhig, gaaaaanz ruhig. Alles ist im Fluss… genau wie diese Servietten-Packung im Kaufland. 😉

In A Quandary

Das letzte (kurze) Update liegt nun schon wieder vier Wochen zurück und die Zeit rennt. Die Wochenenden sind bis Mitte Mai durchgeplant und ich habe nicht das Gefühl, dass es dann plötzlich anders werden wird. Wenigstens hat Ostern etwas Entspannung gebracht. Den Karfreitag habe ich sinnlos auf der Couch gegammelt, während Andreas an meinem Rechner gezockt hat, statt mir Rezepte aufzuschreiben. Am Samstag haben wir dann Ronny, Antje und Malte besucht und haben uns dann in Jena mit Steve, Thomas und Marcus getroffen, um einen Abend lang zu reden und natürlich auch zu schlemmen.

Am Ostermontag ging es dann nach Chemnitz. Auf dem Programm stand diesmal allerdings nicht der übliche Besuch bei den Eltern, sondern allgemeines Chemnitz-Wiederentdecken mit Jette. Ich muss konstatieren, dass die Stadt wirklich viele schöne Ecken erhalten hat. Insbesondere der Bereich um unsere alte Wohnung hat sich extrem positiv verändert. Ich wage es kaum zu sagen, aber hier ließe es sich tatsächlich wieder aushalten.
Der Aussichtsturm auf dem Totenstein wurde seit meinem letzten Besuch eindeutig um _mindestens_ 50 Meter erhöht (*schnauf!*), das Softeis an der Kaßbergauffahrt ist immer noch toll und das Essen im Henrics richtig lecker.
Andererseits ist da eben auch der allgegenwärtige Verfall. Die Einwohnerzahlen schrumpfen weiter, die Altersstruktur verschiebt sich geradezu dramatisch und so finden sich zwischen all dem Neuen und Schönen immer wieder Inseln des Verfalls. Ganze Häuserzeilen verschwinden aus Mangel an Bedarf und wahrscheinlich wird man auch das inzwischen leer stehende Gebäude des Gymnasiums am Schloßteich, meiner Penne, bald abreißen müssen.
Trotz dieser etwas melancholischen Zwischentöne und dem durchwachsenen Wetter war das ein richtig schöner Tag. Und ein paar brauchbare Fotos sind dabei auch noch herum gekommen. So muss das. Und in Zukunft werden wohl noch ein paar viel tollere Fotos hinzukommen, denn zum Geburtstag gab es von meinem Papa ein schickes, lichtstarkes Festbrennweitenobjektiv für Portraits und Innenaufnahmen. Yeah! So langsam muss ich mir mal ein paar Gedanken machen, wo ich Molton herbekomme und vor allem welches Zimmer dann ausräume. Bad? Küche? Das hat alles so sein Für und Wider. Ich fürchte ich muss doch schneller reich werden, als ich das vor hatte. 😉

Am letzten Wochenende habe ich Volker Pispers endlich einmal live gesehen. Zwar kam ich dzu den Karten, wie die Jungfrau zum Kinde, aber ein bisschen Glück gehört offenbar dazu, wenn man Volker Pispers sehen will, der Mann ist notorisch ausverkauft. Beziehungsweise sind es seine Veranstaltungen. Allen, die nicht das Glück hatten an zu Karten zu kommen, sei die brandneue CD „Bis Neulich 2012“ ans Herz gelegt.
Nach dem das Politkabarett das schlechte, linke Gewissen ein wenig beruhigt hatte, konnten wir später in der Moritzbastei ganz befreit das Tanzbein schwingen. Der Rollenspiel-Samstag fiel dann zwar etwas müde und gereizt aus, aber irgendwas ist ja schließlich immer.
Am Sonntag gab es dann lecker Eis mit Sandy sowie ein mageres Stündchen mit der Diablo3-Open-Beta und schon startet eine weitere Woche… ich habe eindeutig zu wenig Zeit.

P.S. 3/56

USA! USA! USA!

Seit heute ist quasi amtlich. Die Flugtickets und der Comic-Con-Badge wurden von meinem Konto abgebucht, ich fahre das erste Mal in die Vereinigten Staaten! Hell yeah!

Auf dem Programm stehen San Diego, San Francisco, Los Angeles, Las Vegas… und viel wichtiger: Yosemite, Death Valley, Hoover Dam. Ich bin hiermit offiziell aufgeregt.